Es ist nicht einfach, die Musik der ANALOGUE BIRDS einem Genre zuzuordnen. Die drei genialen Musiker verbinden in ihren Songs verschiedenste Musikrichtungen zu einem einzigartigen Mix, der eine ganz besondere Faszination ausübt. So kann der aufmerksame Zuhörer Rock-, Jazz- und Breakbeat-Elemente ausmachen, gewürzt mit einer Prise Worldmusic.
Anspruchsvoll und tanzbar
Das Ganze findet auf sehr hohem musikalischen Niveau statt, und es ist die reine Freude zu hören und zu sehen, wie die drei perfekt aufeinander eingespielten Musiker jeden Song sich langsam entwickeln lassen. Dabei treibt das Schlagzeug das Stück voran, und spätestens, wenn Didgeridoo und Keyboard den Rhythmus aufnehmen, entsteht ein fetter Beat, dem sich niemand mehr entziehen kann. Darüber schwebt ein teilweise zur Unkenntlichkeit verzerrter Gitarrensound. Quasi das I-Tüpfel auf dem perfekt abgestimmten Soundteppich. Unterstützt vom „vierten Bandmitglied“, der Loop-Station, entstehen komplexe Klanggebilde, die dem Zuhörer manchmal auch Einiges abverlangen. So schafft es die Band immer wieder, den Zuhörer mit abrupten Rhythmus- und Tempowechseln oder unerwarteten musikalischen Sounds und Akzenten zu überraschen.
Wer sich darunter nun wenig vorstellen kann, sollte sich vielleicht einmal die Videos auf der Website der ANALOGUE BIRDS anschauen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was ich gerade zu beschreiben versucht habe…
High ISO kann auch gut aussehen
Da dies aber ein Foto- und kein Musikblog ist, möchte ich doch auch noch etwas zum fotografischen Aspekt des Konzerts schreiben. Das Kult41 ist ein gemütlicher, kleiner Laden mit gutem Sound aber der für kleine Locations üblichen LED-Funzelbeleuchtung. Wie Ihr in den Videos sehen könnt, sind die Musiker durchaus in Bewegung, darum hilft nur rauf mit der ISO. Das führt irgendwann unweigerlich zu Bildrauschen, was sich aber softwareseitig noch einigermaßen in den Griff bekommen lässt.
Probleme hatte ich nur beim Didgeridoo-Spieler, der die ganze Zeit in extrem fieses Rotlicht getaucht wurde. Das macht sowohl den Autofokus als auch den Sensor meiner Kamera ziemlich fertig, so dass der arme Kerl auf den Farbbildern ziemlich kontrast- und konturlos daherkommt. Da kam es mir doch sehr entgegen, dass ich mir bereits vor dem Konzert vorgenommen hatte, die Bilder überwiegend in Schwarzweiß zu entwickeln. Diese wirken dann meiner Meinung nach sehr gut, zumal ich auch sehr auf das durch das Bildrauschen entstehende „Pseudo-Korn“ stehe. Ich finde, der etwas grobe und rauhe Look passt sehr gut zur Musik der ANALOGUE BIRDS (und zum Namen irgendwie auch…).
Bestimmt liefere ich auch noch ein paar Farbbilder des Konzerts nach, folgt einfach meinem Facebook– oder Instagram-Account, dann verpasst Ihr sie auf keinen Fall.
Hier aber erst einmal noch ein paar mehr Fotos der Schwarzweiß-Serie:
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